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2020 09 13 Projektinfo DE Laudenbach Mühlbach Ausstellung Planungsvarianten DorfplatzMühlbach

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Vierzehn Nothelfer

muehlbach vierzehn nothelferEng in den beherrschenden Schutz der sagenumwobenen Steilhänge geschmiegt, auf denen die Ruine der alten Karlsburg thront, liegt gegenüber der Kreisstadt Karlstadt das Dorf Mühlbach, ein altes, in seinem Ursprung um die „Mühlen des Bach“ erbautes Dorf, das- so weit heute bekannt- urkundlich erstmals im Jahre 1286 erwähnt wird.
An den Fuß des „Gutsberges“ gelehnt, den schlanken Juliushelm wie einen strengen Finger Gottes zum Himmel gestreckt, steht zwischen Waldhügel, Schulhaus und Alt-Dächergewirr die idyllische katholische Mühlbacher Dorfkirche „Vierzehn Nothelfer“. Den ersten bekannten urkundlichen Nachweis über eine katholische Pfarrkirche in Mühlbach bringt die bischöfliche Urkunde von 1350, mit der Bischof Albrecht II. von Hohenlohe, für die Pfarrkirche am 5. September 1350 ein Benefizium errichtete. Die heutige „Nothelferkirche“ soll im Jahre 1493 erbaut worden sein.

Besonderes Merkmal der Kirche ist der rechte Seitenaltar mit den 14 heiligen Nothelfern. Der erste bis heute urkundlich bekannte Nachweis über einen Vierzehnheiligenaltar fand sich in der Mühlbacher „Gotteshaus-Rechnung“ von 1636. Darin steht unter Ausgaben verzeichnet:„2 Pfund 6 Pfennig dem Schreiner zum Trinkgeld verehrt, da er den neuen Altar verfertigt hat“. Es darf angenommen werden, dass der hier genannte Altar nur aus wenigen Figuren bestand. Im Jahre 1736 errichtete der damalige Pfarrverweser J. Tobias Kuchenreutter aus Spenden und Almosen einen neun Altar der 14. Nothelfer. Die letzte größere Renovierung des Altars fand im Jahre 1962 unter Pfarrer A. Rost statt.

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